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Widerstand für Kobanê in Tirol

Gestern Abend, mit den Auseinandersetzungen der YPG und der IS in der Stadt Kobane, haben die Demonstrationen, Blockaden und Besetzungen in ganz Europa begonnen.

Auch in Innsbruck wurde am Abend die Grassmayer Kreuzung blockiert, mit Slogans und Parolen haben die KurdInnen ihren Unmut kundgemacht. Es waren ca. 100 Personen anwesend, nicht nur KurdInnen sondern auch ÖsterreicherInnen, die sich mit dem Widerstand in Kobane solidarisierten.

Heute in der Früh wurde die SPÖ Zentrale mit ca. 50 Personen blockiert und besetzt. Die Forderung war mit den zuständigen Personen zu reden, woraufhin Gisela Wurm, Georg Dornauer und Harald Mimm die Vertreter zu sich einluden und die Diskussionen begannen. Mit diesen haben sich Vertreter der demokratischen Plattform Tirol zusammengesetzt und über die Sanktionen, die Maßnahmen und die Hilfen die nicht in Kobane ankommen diskutiert. Einer der konkretesten Forderungen ist unteranderem, dass Kanzler Werner Faymann sich um diese Sache persönlich kümmert und, dass der Außenminister Sebastian Kurz den Generalkonsul der türkischen Republik zu sich zitiert, damit er über die unmenschlichen Gräueltaten der Türkei an der Grenze zu Syrien diskutiert und Maßnahmen setzen kann. Die SPÖ soll sich mit dem Widerstand in Kobane solidarisieren und für Hilfe sorgen. Die Besetzung ist friedlich und kommunikativ verlaufen, da die SPÖ für jegliche Art von Kooperation offen war. Die Presseaussendung der SPÖ ließ nicht lange auf sich warten und wurde kurzerhand als Medieninformation ausgesandt.

Darauf hin ist die Gruppe in die Landesregierung zum Club der Grünen marschiert. Anzutreffen waren Gebi Mair, Christine Baur und Ahmet Demir. Ingrid Felippe konnte wegen einer Pressekonferenz bei der Besprechung der Forderungen nicht anwesend sein. Unsere Forderungen wurden genauso wie bei der SPÖ positiv aufgenommen und es wurde den KurdInnen versichert, dass die Grünen im Hintergrund eine solidarische Position haben. Ahmet Demir erzählte von seiner heutigen Aktion vor der Landesregierung. Nach seinen Aussagen stand er mit einem Plakat in der Hand mit der Aufschrift „Kobane wird alleine gelassen“ bei Eingang, um auf die Situation aufmerksam zu machen. Die Grünen haben heute schon eine Presseerklärung ausgesandt, doch wir fordern, dass sie noch mehr Druck auf die österreichische Regierung und auf das Außenministerium ausüben. Die gleiche Forderung gilt natürlich auch für die SPÖ. Gebi Mair hat versichert, dass heute noch eine Pressekonferenz stattfinden wird und er für die nötige Publikation sorgen wird.

 

Heute am Abend um 18.00 Uhr findet in der Maria Theresien Straße bei der Annasäule ein Solidaritätsmeeting für Kobane statt. Wie schon Thomas Lechleitner in der Presseerklärung sagt: „Wer wegschaut macht sich mitschuldig!“.

Demokratische Plattform TIROL

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