Die Geschichte der Menschheit hat große Kämpfe und Widerstände erlebt. Die wichtigsten Waffen der Unterdrückten in diesen Kämpfen und Widerständen waren zweifelsohne Kunst und Kultur. Die Errungenschaften und Erfahrungen von Arbeiter*innen, unterdrückten Völkern und Frauen, die als Ergebnis großer Kämpfe geschaffen wurden, wurden und werden durch Kunst und Kultur auf andere unterdrückte Massen übertragen. Um ihre Herrschaft über die Massen zu etablieren, erhebt das kapitalistische System die Gesellschaft mit seinem eigenen korrupten und individualistischen Verständnis von Kunst und Kultur. Als Neue Demokratische Jugend (YDG) kämpfen wir seit unserer Gründung mit einem revolutionären und kollektiven Verständnis von Kunst und Kultur gegen die Angriffe des Systems, eine korrupte und individualistische Gesellschaft zu schaffen. Mit diesem Verständnis organisieren wir seit Jahren mit großem Einsatz unser Jugend-, Kunst- und Kulturfestival. Dieses Jahr rufen wir alle am 11. November 2023 unter dem Motto „Organisiere die Wut der Jugend gegen Militarisierung!“ nach Frankfurt am Main.
Angesichts der Krise des imperialistisch-kapitalistischen Systems finden überall auf der Welt Kriege statt. Insbesondere der Einmarsch Russlands in die Ukraine ist zu einem Wendepunkt für die ganze Welt geworden. Denn alle Staaten haben nach dieser Invasion Partei ergriffen und die Gefahr eines neuen großen imperialistischen Krieges verstärkt. Natürlich verstärkt die Tatsache, dass alle Staaten, allen voran jedoch die Imperialisten, in letzter Zeit in ein Wettrüsten eingetreten sind, diese Gefahr noch mehr. In einer Zeit von intensiven Kriegen, erhalten die Herrschenden die größte Macht durch eine militaristische Politik, womit sie die Kosten der Krisen den Werktätigen und dem Volk aufbürden wollen. Mit derselben militaristischen Politik werden natürlich auch bewusste Maßnahmen gegen die Jugend ergriffen. Dadurch beschleunigt das System die Entwicklung der Korruption und des individualistischen Verständnisses unter der Jugend. In diesem Sinne ist es eine wichtige Antwort auf die Angriffe des Systems, unser Festival zu einer Zeit, in der die militaristische Politik gegen die Jugend zunimmt, zu organisieren. Parallel zur Festlegung unseres diesjährigen Mottos in Bezug auf diesem politischen Umfeld, rufen wir mit der Stärkung des Jugendwiderstandes zum Kampf gegen die gesamte militaristische Politik des imperialistisch-kapitalistischen Systems auf. Daher ist es unausweichlich, dass das revolutionäre Kunst- und Kulturverständnis unseres Festivals von allen Schichten empfangen wird.
In diesem Sinne laden wir alle ein, an unserem 31. Jugend-, Kunst- und Kulturfestival teilzunehmen. Insbesondere junge Menschen rufen wir zur aktiven Beteiligung auf: Zeigt eure Talente und Werke in den Rubriken Musik (Gruppe und Solo), Volkstänze sowie Gedichte/Geschichten. Neben dem Wettbewerb werden wir großartige Performances von verschiedenen Gastkünstler*innen erleben. Dieses Jahr heißen wir das Yetiş YalnızJugendchor, Ali Jiyan, S. Castro, Grup Âfaki und die Gökkuşağı Theatergruppe herzlich willkommen. Mit der Überzeugung, dass jede Teilnahme uns in unserem Kampf gegen alle Angriffe des imperialistischen Systems weiter stärken wird, laden wir erneut alle, allen voran jedoch die Jugend, zu unserem Festival ein.