Bei rassistischen Angriffen auf Syrer*innen, die in Kayseri begannen und sich auf verschiedene Städte ausbreiteten, wurde eine Person getötet. In Serik, einem Stadtteil von Antalya, wurde der 17-jährige syrische Geflüchtete Ahmet Handan El Naif auf offener Straße getötet. Während er die Straße entlangging, wurde er von drei Personen angehalten, von den Angreifern geschlagen und anschließend erstochen.
Die Angriffe rassistischer Gruppen auf Syrer*innen setzen sich fort. Die in Kayseri begonnene Gewalt hat sich auf viele Städte ausgeweitet, während die staatlichen Reaktionen auf die Vorfälle kritisiert werden.
Die weltweit zunehmende Feindseligkeit gegenüber Migrant*innen ist besonders in der Türkei, wo der Faschismus stets präsent war, stärker zu spüren. In letzter Zeit haben die Aussagen faschistischer und reaktionärer Parteien, dass alle Probleme von Migrant*innen verursacht würden, den Rassismus weiter angeheizt. Die Bevölkerung Syriens musste seit dem Beginn des Krieges im Jahr 2011 ihr Land verlassen. Seit 2011 haben alle imperialistischen Staaten, allen voran die lokalen Kollaborateure des Imperialismus, die Region unbewohnbar gemacht. Die Ursache der Krise in der Türkei sind nicht die Migrant*innen, sondern die kapitalistische Klasse, die türkische Bourgeoisie. Daher sollten wir unseren Zorn nicht auf die syrische Bevölkerung richten, die aufgrund des Krieges ihr Land verlassen musste, sondern auf das imperialistisch-kapitalistische System, das die Kriege verursacht. Einmal mehr verurteilen wir die Angriffe auf die syrische Bevölkerung.
Migration ist kein Verbrechen!
Hoch die internationale Solidarität!