Der Grund, warum wir den Militarismus in dieser Ausgabe thematisieren ist, dass die Herrschenden die Propaganda des Militarismus in den Schulen, auf dem Arbeitsmarkt, im Bereich der Kunst und Kultur usw. verstärkt haben. Zweifellos ist das Ziel des Systems, die Jugend mit dieser Propaganda am meisten zu beeinflussen. Wir müssen uns überlegen, wie wir uns als Jugend gegen diese Propaganda des Systems stellen und sie entlarven können.
Gerade die jüngsten Regionalkriege der Imperialisten, die Zunahme der Waffenexporte und die Bereitstellung großer Budgets für diese Waffen zeigen einmal mehr, wie dringlich dieses Thema für uns junge Menschen ist.
Was ist Militarismus in Kurzform?
Militarismus ist ein französisches Wort politischen Ursprungs. Die vollständige deutsche Entsprechung des Wortes ist militärischer Zentrismus oder Militärzentrismus. Die Streitkräfte spielen sowohl im Leben der Zivilbevölkerung als auch in der politischen Struktur eine wichtige Rolle.
Kurz gesagt, können wir Militarismus als die Vorherrschaft des Militärs im Sinne des staatlichen und gesellschaftlichen Lebens definieren, das die Macht und den Einfluss der Armee vergrößert, um die Klassen- und die nationalen Kämpfe im In- und Ausland zu unterdrücken.
Obwohl das Konzept des Militarismus erst in den 1860er Jahren aufkam, geht seine Existenz auf die ersten Klassengesellschaften zurück. Er geht auf die Entwicklung des Privateigentums zurück. Mit der Entwicklung des Privateigentums brauchte die souveräne Macht den Militarismus sowohl zum Schutz ihrer Existenz als auch zur Beherrschung der Produktionsmittel. Heute braucht das kapitalistische System diese Politik und nutzt sie. Wie einst Karl Liebknecht sagte: „Militarismus, ist dem Kapitalismus nicht eigen. Vielmehr ist der Militarismus charakteristisch für alle Klassengesellschaften. In diesen Gesellschaften ist die letzte die kapitalistische.“ Obwohl der Begriff Militarismus eine militärische Bedeutung hat, ist der Bereich, auf den er sich bezieht, recht weit gefasst. Heute setzt die herrschende Klasse dieses Konzept als ideologische Waffe ein. Indem sie die Gesellschaft nach einem militaristischen Verständnis erzieht, gelingt es ihnen, eine Gesellschaft zu schaffen, die das System nicht infrage stellt, sich nationalistisch gibt und eine männlich dominierte Mentalität annimmt. Um dies zu erzielen, wird jeder Lebensbereich genutzt.
Die größte Waffe des Imperialismus-Kapitalismus ist der Militarismus!
Der erste Grund für den kapitalistischen Militarismus ist die Sicherung der eigenen Klassenherrschaft und die Verhinderung jeglicher Opposition gegen den Staat und sein System, um diese Segmente unter Kontrolle zu halten. Der zweite Grund ist die Notwendigkeit einer starken Armee, um eine aggressive, expansionistische Außenpolitik gegenüber den Nachbarländern und auf internationaler Ebene zu betreiben.
In Klassengesellschaften ist die Armee eine Organisation der Unterdrückung, die die Interessen der herrschenden Klasse schützt. Sie ist das Instrument der herrschenden Klasse. Sie entstand als Schutzmacht des Staates und zur Verteidigung der Klasseninteressen. Zugleich hat die Armee einen unverwechselbaren Charakter in der Gesellschaft erlangt. Obwohl die Mission dieselbe ist, werden parallel zur Entwicklung der Produktionsmittel und der Technologie die verwendeten Werkzeuge Tag für Tag professionalisiert und entsprechend der Technologie der jeweiligen Zeit ausgestattet. Mit der imperialistischen Phase wurde die Wehrpflicht im Allgemeinen eingeführt und die Militarisierung schrittweise verstärkt.
Der Militarismus hat vor allem in der kapitalistischen Gesellschaft ein ausgeprägtes Merkmal erlangt und zeigte sich am deutlichsten im Ersten und Zweiten Imperialistischen Verteilungskrieg. Alle imperialistischen Länder, insbesondere die USA und ihre Verbündeten, konzentrieren sich auf die Militarisierung, geben enorme Budgets aus und bereiten sich in diesem Prozess, den wir gerade durchlaufen, auf einen neuen imperialistischen Krieg vor.
Ungerechter „Krieg ist Mord“!
Der Krieg ist eine Fortsetzung der Politik. In diesem Sinne ist der Krieg Politik, der Krieg selbst ist eine politische
Bewegung. Seit den frühesten Zeiten hat es nie einen Krieg ohne politischen Charakter gegeben. Politik ist Blut
ist ein Krieg ohne Blutvergießen, und der Krieg ist eine Politik mit Blutvergießen.” (Mao Zedong)
Der Krieg begann mit dem Aufkommen des Privateigentums und der Klassen, und die Klassen, Nationen, Staaten und die Widersprüche und Entwicklungen zwischen den politischen Blöcken in einem gewissen Zeitraum zu lösen ist die höchste Form.” (Mao Zedong)
Imperialistische und reaktionäre Kriege sind Kriege der Ungerechtigkeit und der Ausplünderung, sie sind Kriege der Aggression und der Ausbeutung. Die Widersprüche, die sie vor dem Krieg nicht lösen konnten, versuchen die Imperialisten nun mit Gewalt zu lösen.
Sie versuchen, die Länder, denen sie den Krieg erklären und die sie angreifen, zu schwächen, sie zum Rückzug und zu Zugeständnissen zu zwingen, ihre eigenen Forderungen zu akzeptieren, sich zu unterwerfen, sie zur Kapitulation zu zwingen, sie als Konkurrent*innen auszuschalten, einen Anteil an ihren Ressourcen oder ein Mitspracherecht zu erhalten oder das Land direkt ganz oder teilweise zu besetzen.
Die Länder, die sich bekriegen, zerstören die Wirtschaft und die Produktivkräfte des jeweils anderen. Die gesellschaftlichen Produktivkräfte werden zerstört und abgebaut. Dies geschieht hauptsächlich durch menschliche und bewaffnete Kräfte. Dabei ist der menschliche Faktor in jedem Bereich sehr entscheidend. Deshalb wird der Krieg auch mit dem menschlichen Faktor geführt. Diese menschliche Ressource, ob an der Front oder außerhalb der Front, sind Arbeitskräfte, die mindestens 95–98 % der sozialen Bevölkerung ausmachen. Eine Handvoll großer Ausbeuterklasse wird die Last des Krieges nicht tragen. Sie sind diejenigen, die diese Kriege schaffen und der Krieg ist in ihrem Interesse. Arbeiter*innen tragen die Last und den Schmerz des Krieges in jeder Hinsicht. Die herrschenden Klassen treiben diese Menschen in das Schlachthaus des Krieges. Krieg bedeutet Hunger, Elend, Zerstörung. Krieg bedeutet Entwertung und Verfall. Wir müssen Krieg und Militarismus überall und so weit wie möglich entlarven.
„Krieg bedeutet schreckliche Gewinne.“ Lenin.
Der Krieg an sich ist eine enorme Profitquelle für die Imperialisten. Die verschiedenen kapitalistischen Unternehmen, die in den vernetzten Produktionszusammenhängen tätig sind, insbesondere die Rüstungs-, Öl- und Energiemonopole und die Baubranche, ziehen enorme Profite aus dem Krieg und der Wiederbelebung der Kriegswirtschaft.
Für die Imperialisten ist der Krieg auch ein enormer Konsum. Aber Konsum bedeutet auch Produktion.
Jede abgefeuerte Kugel, jede abgefeuerte Kanone, jede abgefeuerte Rakete, jedes zerstörte gepanzertes Fahrzeug, jedes zerstörte Gebäude ist in den Augen der Kapitalisten nichts anderes als eine Ware, die ersetzt werden muss. Ihre Herstellung erfolgt für den Konsum und mit dem Ziel, Profit zu machen, solange sie konsumiert werden. Kriege sind eine Quelle hoher Profite für die Bourgeoisie (vor allem für die siegreiche Seite), während sie für die Völker Hunger, Armut, Zerstörung, Tod und zunehmendes Elend bedeuten. Die Kriegsindustrie ist die erste Riesenindustrie der Welt mit einem hohen Jahresumsatz. In militaristischen Ländern sind die Investitionen in die Kriegsindustrie zehnmal höher als die Investitionen in die grundlegendsten Bedürfnisse der Menschen, wie Bildung und Gesundheit. Dieser Anteil ist in den Jahresbudgets der militaristischen Staaten enorm. Der Militarismus kann nicht nur im Zusammenhang mit Kriegen betrachtet werden, da die Kriege der herrschenden Klasse nur eine Folge des Militarismus sind. Es ist eine Tatsache, dass die Militarisierung hauptsächlich in Zeiten des „Friedens“ vorbereitet wird.
„Der Erfolg des Militarismus hängt von seiner Tarnung ab!“ Entlarven wir also diese Ziele, Überlegungen und Pläne des Militarismus und der herrschenden Klassen, die die Militarisierung gewährleisten, und wecken wir das soziale Bewusstsein!
Das System zielt auf die Jugend in der Schule, auf der Straße, überall!
Während sich der Kapitalismus mit all seinen Institutionen organisiert an die Gesellschaft wendet, hat er eine besondere Ausrichtung auf die Jugend. In allen Bereichen, in denen es junge Menschen gibt, wird die Propaganda der militaristischen Politik gezielt eingesetzt. Diese Propaganda hat eine entscheidende Bedeutung für das System, in dem wir leben. Vor allem die Anti-Kriegs-Aktionen der 68er-Jugendbewegung hatten damals eine große Wirkung und diese Situation war ein Alptraum für die Herrschenden. Angesichts der zunehmenden Anzahl von Kriegen und militaristischer Politik haben die herrschende Angst, noch einmal diese Situation zu erleben und um dieser zu entkommen, nutzen die eine spezielle Politik für Jugendliche. In diesem Sinne betreiben imperialistische Staaten wie Deutschland eine militärische Propaganda, insbesondere im Bereich der Bildung. Die Organisation des militärischen Bildungssystems und bewusste Lenkung der Schüler*innen auf militärische Bereiche sind nur einige Beispiele für diese Politik. In den Schulen treten Militärs in bestimmte Klassen ein und geben eine verzerrte Darstellung der historischen Prozesse. Auch dies ist ein weiteres Beispiel für diese Propaganda. Auch zum Beispiel in den sozialen Medien, wo Jugendliche viel Zeit verbringen, wird Werbung für die Wahl militärischer Berufe gemacht. Das zeigt, wie weit sich diese Propaganda verbreitet hat. Vor allem in Deutschland basiert diese Politik auf Erfahrung. In der Vergangenheit haben die Nazis diese Politik auch in Deutschland betrieben. Da sich die imperialistischen Staaten im Dauerkriegszustand befinden, ist der Bedarf an Soldat*innen auch präsent. Um diesen Bedarf zu lösen, wenden sie sich, vornehmlich an die Jugendlichen. Es liegt in der Verantwortung der Jugend, dieser militaristischen Politik bewusst zu werden und eine antimilitaristische Haltung einzunehmen.
„Methoden der Kriegspropaganda in den Medien“
Während des Ersten und Zweiten Imperialistischen Verteilungskriegs, Vietnamkriegs,
Irakkriegs, Kosovokriegs, Afghanistankriegs, den Angriffen auf Palästina, Rojava und dem Krieg in der Ukraine wurden und werden die folgenden Mittel der Kriegspropaganda genutzt.
Gerade weil die Jugend Soziale Medien und alle seine Komponenten im Überfluss nutzt, ist es wichtig zu durchschauen, wie die Imperialisten versuchen, uns für eine stärkere Militarisierung und den Krieg zu gewinnen.
Angsterzeugung:
Die Massen lassen sich am besten überzeugen und mobilisieren, wenn ihnen gegenüber Angst geschürt und ein Feindbild erzeugt wird, das stetig den Verlust ihres Besitzes oder gar des eigenen Lebens propagiert. Genau dann steigt die Bereitschaft, einen Krieg zu befürworten. Diese Angst kann sich schnell in Wut und Hass auf den vermeintlichen Feind wandeln. Daher ist es äußerst wirksam, einen Zustand zu schaffen, in dem die Bedrohung von außen allgegenwärtig erscheint. Dies geschieht zum Beispiel durch die ständige Wiederholung der Größe der Gefahr und der Bedrohung durch den Feind.
Zensur:
Schon immer machte die Zensur der Imperialisten einen wichtigen Teil der Propaganda aus. Eine Sichtweise kann besonders gut vermittelt werden, wenn eine andere unterdrückt wird. Zensur bezeichnet die in der Regel vom Staat ausgeübte Überwachung und Unterdrückung von öffentlichen Medien. Sie sorgt dafür, dass nur bestimmte Informationen die Öffentlichkeit erreichen. Einer der besten Beispiele spiegeln die türkischen Medien in Bezug auf die Angriffe auf Kurdistan oder der zionistische Staat gegen Palästinenser*innen dar. In Kriegszeiten sollen mit Zensurmaßnahmen verhindert werden, dass bestimmte Darstellungen des Krieges das Vertrauen in Politik und Militär sowie die Zustimmung der Massen zum Krieg gefährden.
Sprachliche Verzerrung:
Sprache ist ein wirksames Mittel der Kriegspropaganda. Bei politischen Reden und militärischen Pressekonferenzen wird davon ganz bewusst Gebrauch gemacht. Durch eine gezielte Wortwahl lassen sich bei den Zuhörer*innen gewisse Stimmungen hervorrufen oder unterdrücken, um den Krieg als gute Sache gegen einen bösen Feind erscheinen zu lassen. Außerdem werden bei Reden über den Krieg negativ besetzte Ausdrücke meistens vermieden. Stattdessen werden Begriffe wie Demokratie, Gerechtigkeit und Sicherheit verwendet, die normalerweise in anderen Zusammenhängen gebraucht werden.
Mitläuferfang:
Psychologisch gesehen stehen Menschen lieber auf der „Gewinner-“ statt auf der „Verliererseite.“ Aus diesem Grund schließen sie sich gerne Mehrheiten an. Mehrheiten versprechen vermeintlich Erfolg, denn Menschen schätzen die Wahrscheinlichkeit, dass
Mehrheiten sich täuschen, als relativ gering ein. Die Strategie des Mitläuferfangs nutzt dieses menschliche Verhalten aus, indem sie den Massen glauben macht, dass die propagierte Meinung zum Krieg der Einstellung der Mehrheit entspricht. Dazu werden Bilder gezeigt von Menschenmassen, die den Eindruck erwecken, sie würden bereits der Idee der Kriegstreibenden folgen.
Ästhetisierung:
Mit diesem Mittel wird etwas so dargestellt, dass es wesentlich schöner und reizvoller wirkt als es in der Realität ist. Durch eine ästhetische Darstellung des Krieges wird dem Krieg die Grausamkeit genommen. Er lässt sich durch die Massen leichter akzeptieren. Dieses Vorgehen sehen wir bei der Propaganda der Bundeswehr, in der junge Menschen im Vordergrund stehen, um ihr „Vaterland“ zu verteidigen.
Empfindungssteuerung:
Es wird versucht, die Wahrnehmung von Ereignissen durch die Massen in der gewünschten Weise zu beeinflussen. Anders als bei der klassischen Propaganda werden hier nicht aktiv Fakten durch falsche Behauptungen etc. geschaffen, sondern einige reale Fakten so hervorgehoben, dass damit die öffentliche Diskussion über einen Sachverhalt in die gewünschte Richtung gelenkt wird. Ein Beispiel stellt die Ergreifung des Diktators Saddam Hussein dar. Das weltweit verbreitete Bild von der Ergreifung Saddam Husseins wurde zum Symbolbild für den erfolgreichen Militäreinsatz der USA im Irak und drängte die Frage nach der Rechtmäßigkeit des Krieges in den Hintergrund.
Militainment:
Gemeint ist damit die Zusammenarbeit zwischen Militär und Medienunternehmen bei der Produktion von Kriegsfilmen, -serien, -dokumentationen oder Kriegsspielen. Beide Seiten profitieren. Das Militär stellt die Ausrüstung zur Verfügung, die für eine Produktion nötig ist. Als Gegenleistung verpflichten sich die Medienmacher, den Krieg in der vom Militär gewünschten Weise darzustellen. Letztlich entscheidet das Militär darüber, was gezeigt werden darf und was nicht. So wird der Krieg zum Schauplatz von Heldengeschichten, in denen das Militär ehrenvoll erscheint und andere Möglichkeiten als Krieg zur Lösung von Konflikten ausgeblendet werden. Diese Darstellungsweise trägt dazu bei, dass das Ansehen des Militärs und die gesellschaftliche Akzeptanz von Kriegen steigen.
Populismus:
Populismus bezeichnet ein politisches Verhalten, mit dem versucht wird, die Sympathie der Massen zu gewinnen. So präsentieren sich beispielsweise die Imperialist*innen besonders in Kriegszeiten gerne als Teil des Volkes. Es soll der Eindruck erweckt werden, die Bevölkerung stehe – über alle Klassenunterschiede hinweg – im Krieg geschlossen zusammen. Es gibt keine Unterschiede zwischen Elite und der Normalbevölkerung. Dass sich die Machteliten in der Regel zur Durchsetzung ihrer eigenen Ziele anderer Menschen bedienen, die dafür zu leiden und zu sterben haben, wird verschwiegen. Die Politiker*innen täuschen mit dieser Methode über die Tatsache hinweg, dass sie von den unmittelbaren Folgen des Krieges im Allgemeinen nicht betroffen sind. Getragen wird die Last von den Massen, mit denen sie sich gleichgestellt präsentieren.
Eines der wichtigsten Werkzeuge des männerdominierten Ausbeutungssystems ist der Militarismus
Der Militarismus ist eines der notwendigen Mittel für den Fortbestand des patriarchalen Systems. Mit dem Aufkommen einer Klassengesellschaft ist eine Arbeitsteilung entstanden, mit dieser Arbeitsteilung auch bestimmte Rollen für die Geschlechter. Während die Frauen auf das Haus beschränkt waren, wurden die Männer auf Gebiete zugewiesen, wo sie ihre Stärke einsetzen sollten. Die Macht des Mannes wird auch mit dem Staat identifiziert, was dazu führt, dass er die Macht in allen Bereichen an sich reißt. Die Rolle, die den Frauen in der militaristischen Politik zugewiesen wird, besteht darin, Kinder zu gebären, also Soldaten zu gebären. Vor allem in feudalen Gesellschaften ist der Militärdienst der wichtigste Schritt für einen Mann, um als Mann anerkannt zu werden. Die Charakterisierung als „schützende Ehre“ zu dieser Zeit basiert vollständig auf dem weiblichen Körper. In diesem Fall entsteht die Idee, dass die Frau einen Mann braucht, um ständig geschützt zu werden. Die Erziehung von Männern durch militaristische Politik hat die Tendenz zur Gewalt gestärkt. Diese gewalttätige Tendenz haben sie auch gegenüber Frauen eingesetzt. Der Hauptgrund, dass heute die Gewalt gegenüber Frauen angewendet wird, egal wo, ob zu Hause, ist diese Politik. Die Verbindung zwischen Militarismus und dem männerdominierten System hat heute zu einer Zunahme der Unterdrückung, Ausbeutung und Gewalt gegen Frauen geführt.
Die Kriegspolitik zerstört die Natur!
Das kapitalistische System hat ständig Kriege mit militaristischer Politik geführt. Krieg ist die Intensivierung der Politik! So gesehen versucht es, die Probleme und
Widersprüche, die es politisch und diplomatisch nicht lösen kann, mit der intensivsten
Form von Krieg und Gewalt zu lösen. Aus diesem Grund hat es sich mit seinen eigenen Händen ständig Feinde geschaffen. Und er benutzt die Feinde, die er sich geschaffen hat, als Vorwand, die Produktion von Waffen stetig zu steigern. Diese Kriege richten sich nicht nur gegen Menschen, sondern sind auch eine große Gefahr für alle Lebewesen. Die Hauptursache der heutigen ökologischen Krise ist wieder die Kriegspolitik. Die für die Herstellung von Waffen benötigten Rohstoffe werden aus der Natur geplündert und die Ökologie wird wieder einmal durch den Einsatz von Waffen geschädigt. Zum Beispiel; von 2001 bis heute hat das US-Militär durch den Militarismus, der unter dem Namen „Krieg gegen den Terror“ propagiert wird, 1,2 Milliarden Tonnen an Treibhausgasemissionen betrieben. Davon stehen 400 Millionen in direktem Zusammenhang mit kriegsbedingter Betankung. Auch bei der Herstellung und Verwendung von militärischen Geräten durch die Mitgliedstaaten der Europäischen Union wird der Natur schwerer Schaden zugefügt. Angesichts des jüngsten Krieges zwischen der Ukraine und Russland, die Gefahr einer Atombombe, von der ständig die Rede ist, könnte dies zu einer großen Katastrophe für die Welt werden. Wie gefährlich solche Waffen sind, ist vor 78 Jahren schon bekannt geworden, als im Zweiten Imperialistischen Verteilungskrieg die USA Atomwaffen auf zwei Städte Japans abgeworfen hat. Etwa 220.000 Tausend Menschen kamen ums Leben. Die nach der Explosion freigesetzte Strahlung führte bei Neugeborenen zu Erkrankungen, weshalb um die Ernsthaftigkeit von Atomwaffen Kontroverse diskutiert werden muss. Eine militaristische Politik ist der Auslöser für den Einsatz solcher Waffen. Klar ist, dass große Unternehmen nicht zögern werden, solche Waffen zu produzieren, um ihre Kassen zu füllen. Für sie ist das Geld, das sie verdienen können, wichtiger als die Natur. Die Verteidigung der Ökologie gegen dieses Verständnis ist eine ernsthafte Aufgabe, die für uns ansteht.
Organisieren wir uns gegen die Militarisierung!