Kein Vergeben! Kein Vergessen! Das Problem heisst Rassismus!

SOLINGEN | 29 – 05 – 2013 | Am 25. Mai versammelten sich circa 2500 Antifaschisten in Solingen um gegen den steigenden Rassismus zu demonstrieren und gleichzeitig zeigten sie durch ihre Parolen wie z.B. “Kein Mensch ist illegal! – Bleiberecht überall!”, dass sie sich mit allen Asylanten solidarisieren.

Der ausgesuchte Ort hat eine traurige Hintergrundgeschichte, weshalb sie auch dort waren. Vor 20 Jahren, im Jahr 1993 übten 4 junge Faschisten einen Brandanschlag auf die türkische Familie Genc  aus. Hier verloren 5 Familienmitglieder ihr Leben. Drei Tage vor dem Brandanschlag hatte der Deutsche Bundestag mit der Einführung der sogenannten Drittstaatenregelung das Grundrecht auf Asyl in Deutschland faktisch abgeschafft.

Während der Demo schallten Parolen wie “Nazis morden, der Staat schiebt ab, das ist das gleiche Rassistenpakt!”, “Hoch die internationale Solidarität!”, “Si amo tutti antifascisti!” und „Schulter an Schulter gegen Faschismus!“ durch die Solinger Straßen.

Die Demoroute führte zu dem Haus, wo der Brandanschlag ausgeübt worden ist. Nach der Schweigeminute für alle Opfer der rechten Szene wurde nochmal betont, dass Rassismus nicht geduldet wird. Dies bemerkten auch die Passanten auf den Straßen und hörten interessiert zu. Interesse gab es aber auch von der rechten Szene. Auf der Zwischenkundgebung wollten 2 junge Nationalsozialisten provokant die Veranstaltung sabotieren, was sie natürlich nicht geschafft haben.

Kein Vergeben, kein Vergessen!

Schulter an Schulter gegen Faschismus!

NRW YDG