Innsbruck|02-12-2013
Der 30.11.2013 war ein erfolgreicher Tag für die BürgerInnen Innsbrucks. Über 2000 Menschen demonstrierten gegen den Faschismus. Vor der Demo hielt Claudia Schütz, die Bündnissprecherin, eine Eröffnungsrede in der Sie über die Wichtigkeit der Demo sprach. Hauptaugenmerk dabei war, dass die Demonstration überwiegend aus jungen Menschen zwischen 16-30 Jahren bestand. Die Großdemonstration führte durch die gesamte Innenstadt, die laute Musik weckte auch die Aufmerksamkeit der Touristen und Passanten auf sich. Frauen die aus Fenstern mit Töpfen Lärm machten, solidarisierten sich. Überwiegend wurde die Demo mit Antifaschistischen Parolen wie “Siamo tutti antifascisti” “Nazis raus” “Orangensaft statt Burschenschaft” begleitet.
Der Druck der Zivilgesellschaft und des Bündnisses auf die Innsbrucker Stadt-Politik häufte sich. Bürgermeisterin Oppitz Plörer fühlte sich gezwungen den abgeschlossenen Vertrag mit den Burschenschafter aufzulösen und somit das Treffen in der Messe abzusagen. (Messesaal 58% Stadteigentum) Die Kündigung des Saales hat die deutschnationale Burschenschaft nicht daran gehindert in Innsbruck ihr Treffen abzuhalten und einen Marsch durchzuführen, welcher Ihnen aufgrund der “Meinungsfreiheit” gewährt wurde. Nach dem Teilerfolg des Bündnisses fühlten sich nun Antifaschisten dazu gezwungen den Marsch der Burschenschafter und die Verbreitung rechten Gedankenguts, durch die Innenstadt Innsbrucks, zu verhindern.
Um 10:00 Uhr morgens trafen sich um die 100 Antifaschisten vor dem Vereinshaus “Brixia” der Burschenschafter in der Innstraße. Das Vereinshaus der Burschenschafter wurde durch ein Großkommando der Polizei beschützt. 300 Polizisten stellten Barrikaden um das Vereinshaus zum Schutze der Burschenschaften auf.
Die 100 AntifaschistInnen versuchten durch die erste Blockade den Marsch der Burschenschafter zu verhindern. Doch dieser Versuch wurde durch den Einsatz der gewaltbereiten PolizistInnen durchbrochen. Bei der zweiten Blockade musste die Polizei gezwungenermaßen die Route ändern, diese Änderung der Route mussten die AntifaschistInnen bei der dritten und letzten Blockade hart zu spüren bekommen. Die AntifaschistInnen hielten den Schlägen und Tritten, seitens der Exekutive bis zu einem gewissen Punkt stand.
Obwohl der Marsch der Burschenschafter durch die Stadt nicht aufgelöst werden konnte, bekamen diese den Druck der
Zivilgesellschaft zu spüren. Der Einsatz der AntifaschistInnen am Vormittag und die Arbeit des Bündnissen führte zu einer Großdemonstration durch die Innenstadt Innsbrucks.
16 Anzeigen, 3 Verhaftungen und eine Verletzte Demonstrantin die in das Innsbrucker Krankenhaus geliefert werden musste, waren das Ergebnis des 30.11.2013.
UnterstützerInnen Liste “Innsbruck gegen Faschismus”:
- GPA-djp Jugend Tirol
- ATiGF Föderation der Arbeiter u Jugendlichen aus der Türkei in Österreich
- AKM – Anatolisches Kultur Zentrum
- Alevitisches Kulturzentrum Kufstein
- Pirsultan Kulturzentrum Jenbach
- Zemit
- AFAZ (Arbeitsgemeinschaft Atomkraftfreie Zukunft)
- Yeni Kadin
- YDG (Neue demokratische Jugend)
- Dersim Naturschutz und Kulturzentrum
- DIDF
- ADHF
- Plattform Bleiberecht
- ACUS
- FLUCHTpunkt
- GLB Tirol
- KZ-Verband Tirol
- SJ-Tirol
- AKS Tirol
- VSStÖ Innsbruck
- PUFL-GRAS
- Tiroler Gewerkschaftsjugend – ÖGJ
- Bund Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer_innen, Opfer des Faschismus und aktiver Antifaschist_innen
- Renner Institut
- JG Tirol
- Frauen aus allen Ländern
- ProGe
- Die Grünen
- Die Grünen in der AK Tirol
- SPÖ
- KPÖ Tirol
- KJÖ Tirol
- KSV Innsbruck
- Rote Antifa IBK
- PdA
- KOMintern Tirol
- SLP
- Pax Christi
- Afrique Europe Interact
- Friedensforum Innsbruck
- Resistance for Peace
- Evangelische Jugend Salzburg-Tirol
- Plattform Rechtsberatung
- SÜDWIND
QUELLEN:
www.tt.com
www.innsbruckgegenfaschismus.at
www.atik-online.net