Dass wir eine Zeit globaler Krisen und Kriege durchleben, ist kein Geheimnis. Das kapitalistisch-imperialistische System befindet sich in einer Zeit der neuen Marktverteilung. Genau deshalb brechen immer wieder neue Kriege aus, in denen es den Imperialisten um das beste Stück des Kuchens geht. Die, die unter diesen Kriegen leiden, sind wir. Denn während wir unter Bombenangriffen getötet, auf Märkten verkauft und Fluchtrouten jeglicher Art von Diskriminierung und Tod ausgesetzt werden, sind wir auch diejenigen, die für ihre Krisen bezahlen müssen. Denn Kriege und neue Marktverteilung bedeuten gleichzeitig Teuerungen und Streichungen von Rechten.
So hat die Ampel-Koalition Streichungen von Steuervergünstigungen für die Landwirtschaft beschlossen und die Mehrwertsteuer für Gastronomie und Metzger erneut auf 19 % erhöht. Auch Lokführer*innen fordern seit langem Gehaltserhöhung, Inflationsprämie und geringere Arbeitszeiten für Schichtarbeiter*innen. Um gegen diese Angriffe auf die Rechte der Arbeiter*innen und Bäuer*innen zu protestieren, findet in Deutschland diese Woche eines der größten Streiks der deutschen Geschichte statt. In diesen Tagen erheben sich die Stimmen der Bäuer*innen, Spediteur*innen, Lokführer*innen, Metzger*innen und der Gastronomie in kraftvollen Streiks.
Der Kern dieser Streiks liegt in der Forderung nach gerechten Arbeitsbedingungen, angemessenen Löhnen und dem Schutz der Rechte der Arbeiter*innen. Die Bäuer*innen, die das Herzstück unserer Ernährungssysteme bilden, haben praktisch gezeigt, was die vom Staat nicht betrachteten Menschen in unserer Gesellschaft ausmachen. Die Lokführer*innen und Arbeiter*innen der Gastronomie setzen diesen Willen der Mehrheitsgesellschaft fort. Sie alle zeigen, dass die treibende Kraft der Wirtschaft nicht die paar Reichen, sondern die vielen Arbeiter*innen und Bäuer*innen sind.
Sie sind ein eindrucksvolles Beispiel dafür, was wir gemeinsam bewirken können. In der Einheit liegt unsere Stärke – also lasst uns Teil dieser Einheit sein! Denn der Kapitalismus wird uns unsere Rechte nicht einfach so geben. Wir müssen sie als Arbeiter*innen, Bäuer*innen, Frauen, LGBTI+ und Jugendliche selbst verdienen. In diesem Kampf um soziale Gerechtigkeit spielt die Jugend ihre entscheidende Rolle. In diesem Sinne stehen wir als anti-imperialistische Jugendorganisation solidarisch mit allen streikenden Arbeiter*innen und Bäuer*innen und rufen alle Jugendlichen dazu auf, Teil der praktischen Solidarität zu sein.
Solidarität mit den Arbeiter*innen und Bäuer*innen in Deutschland!
Hoch die Internationale Solidarität!
YDG – Neue Demokratische Jugend