Die YDG – Neue Demokratische Jugend (YDG) organisierte am Samstag, dem 9. November, in Frankfurt am Main eine Demonstration gegen Militarismus und Rassismus. Die Demo, die um 13:30 Uhr am Bahnhof Frankfurt Höchst begann, fand Unterstützung durch ATİK, YeniKadın, Young Struggle, Freie Deutsche Jugend, Rebell, MLPD, June Garde und palästinensische Aktivist*innen. Die Demonstration begann mit einer Erklärung der YDG-Neuen Demokratischen Jugend. In der Erklärung wurde betont, dass die in letzter Zeit zunehmenden Kriege sowohl militaristische Politiken als auch den Rassismus weiter verstärken und dass die Jugend am stärksten unter diesen Angriffen leidet. Es wurde darauf hingewiesen, dass Kriege vor allem durch junge Menschen als menschliche Ressource geführt werden, und dass die Herrschenden junge Menschen durch die Wehrpflicht und die Berufswahl in militärische Bereiche lenken.
In der Fortsetzung der Erklärung hieß es: „In letzter Zeit nehmen die imperialistischen und zionistischen Angriffe insbesondere in Palästina und Kurdistan zu. Besonders beim Völkermord an Palästina leisten europäische Staaten, allen voran Deutschland, Beihilfe zu diesem Genozid. Gegen diese Politik des Völkermords muss gemeinsam Widerstand geleistet werden.“ Zum Abschluss wurden alle jungen Menschen aufgerufen, sich zu organisieren und zu kämpfen, und die Rede wurde beendet.
Nach der Rede der YDG – Neuen Demokratische Jugend ergriff ein palästinensischer Aktivist das Wort. In der Rede wurde die Bedeutung des Widerstands und des Kampfes des palästinensischen Volkes hervorgehoben, und es wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die Angriffe auf Menschen in Europa, die den palästinensischen Freiheitskampf unterstützen, zugenommen haben. Der palästinensische Aktivist beendete die Rede mit den Worten, dass die imperialistischen Angriffe weder das palästinensische Volk noch seine Unterstützer*innen zum Rückzug zwingen könnten.
Nach den Reden begann die Demonstration mit großer Begeisterung. Untermalt von Musik und Zwischenansprachen wurde etwa 1,5 Stunden lang demonstriert. Die Begeisterung der jungen Menschen wurde auch von den Bewohner*innen entlang der Route unterstützt, die aus ihren Fenstern palästinensische Flaggen und Siegeszeichen zeigten. Im letzten Abschnitt der Demo erreichte die Gruppe den Veranstaltungsort des 32. Jugend-, Kultur- und Kunstfestivals. Die Teilnehmer*innen betraten das Festivalgelände, kamen wieder nach draußen und skandierten gemeinsam Parolen mit den nachkommenden Jugendlichen. Die Demo endete mit einer kurzen Ansprache auf dem Festivalgelände und großer Begeisterung.