„Rheinmetall Entwaffnen!“ – Kamp Erfolgreich Beendet!

In der deutschen Stadt Kiel wurde vom 3. bis 8. September ein Protestcamp unter dem Motto „Rheinmetall Entwaffnen!“ von verschiedenen antimilitaristischen Organisationen veranstaltet. Kiel ist nicht nur eine wichtige Region für die deutsche Waffenindustrie, sondern auch Standort von Unternehmen wie Rheinmetall und Thyssen, die im Ukraine- und Palästinakonflikt eine bedeutende Rolle spielen. Am einwöchigen Camp nahmen neben dem Kommunistischen Aufbau, Young Struggle, ZORA, FDJ, SDAJ und Gruppen aus Palästina, Kurdistan und auch tausende Kriegsgegner*innen teil. ATİF, Yeni Kadın und YDG beteiligten sich mit einem Banner, auf dem „Jugend auf die Straße gegen Militarismus!“ stand.

Während des Camps wurden verschiedene Aktionen durchgeführt, die teils in Form von Demonstrationsmärschen zur Information der Stadtbevölkerung, teils als Aufrufe an die in diesen Fabriken arbeitenden Menschen, den Krieg nicht zu unterstützen, stattfanden.

Bei den Demonstrationen wurden Parolen wie „Alle zusammen Rheinmetall Entwaffnen!“, „Palästina, Kurdistan, Intifada, Serhildan!“, „Krieg dem Krieg, bis der Frieden siegt!“ und „Hoch die internationale Solidarität!“ skandiert. Die Polizei versuchte bei jeder Aktion mit massiver Gewalt, die Proteste zu unterbinden; widerstandsfähige Aktivist*innen wurden durch Verhaftungen einzuschüchtern versucht. Während der Aktionen wurden viele Personen verletzt; eine schwer verletzte Person musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Trotz aller polizeilichen Repressionen wurden die Proteste durch kollektiven Widerstand der Aktivist*innen erfolgreich beendet.

Im kollektiv organisierten Camp waren die Kriege in Palästina und der Ukraine die am häufigsten diskutierten Themen. Zudem wurde angesichts der Entwicklungen im Nahen Osten der Widerstand in Rojava unterstützt. Im Camp, an dem auch ATİF, Yeni Kadın und YDG teilnahmen, wurden Beziehungen zu vielen Organisationen geknüpft. Am letzten Tag des Camps wurden auf dem Gelände gemeinsam Halay getanzt und anschließend mit einem Mitglied von Umuda Haykırış revolutionäre Lieder in verschiedenen Sprachen gesungen.