Wir verurteilen den Polizeiangriff auf die LLL-Demonstration, die jedes Jahr in Berlin zum Gedenken an Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und Lenin, den Anführer der Oktoberrevolution, stattfindet. Während der Demonstration, bei dem die Solidarität mit dem palästinensischen Volk im Vordergrund stand, griff die Polizei unter dem Vorwand von Palästina solidarischen Parolen an, verletzte zahlreiche Genoss*innen vom Revolutionären Jugendbund, Migrantifa und weiteren Palästina solidarischen Menschen und nahm 16 Personen fest. Dabei verletzte die Polizei mehrere Demonstrant*innen und es kam zu Verletzungen, wie zu gebrochenen Kiefer, Platzwunden, gebrochenen Füßen, herausgesprungene Kniescheiben, einem Herzinfarkt und die Polizei übte ihre Gewalt trotz dessen weiter fort. Unter den Verhafteten befanden sich auch Mitglieder der seit über 300 Tage Hungerstreik führenden Gruppe „Grup Yorum.“ Die Polizei griff auch diejenigen an, die sich in Berlin im Hungerstreik befanden, und nahm Sevil Sevimli Güler, Ilgın Güler, Azad Mehmet Gömül und Hasip Kıvrakdal fest nach der Demonstration fest.
Es besteht kein Zweifel, dass dieser Angriff Teil der jüngsten Politik des deutschen Staates zur Verteidigung des israelischen Besatzungsstaates ist. Doch auch dieser Angriff zeigte einmal mehr die Solidarität unter den Revolutionär*innen. Die Verbote palästinensischer Organisationen, die Polizeirazzien gegen Zora Berlin, das Karanfil Café und schließlich der unverhältnismäßige Angriff auf die Palästina-Solidarität bei der LLL-Demonstration sind der Versuch des deutschen Staates, die Palästina-Solidarität zurückzudrängen. Es sollte jedoch bekannt sein, dass, so wie der deutsche Staat darauf besteht, den zionistischen Staat Israel zu verteidigen, die revolutionären, demokratischen und fortschrittlichen Kräfte das unterdrückte palästinensische Volk mit noch größerem Widerstand verteidigen werden!
Als YDG – Neue Demokratische Jugend verurteilen wir die Angriffe der deutschen Polizei, betonen aber noch einmal deutlich, dass wir mit den unterdrückten Völkern, insbesondere dem palästinensischen Volk, solidarisch sind. Diejenigen, die versuchen, die Revolutionär*innen auf der LLL-Demonstration mit Angst zurückzuschrecken, sollten wissen, dass Revolutionär*innen niemals zurückweichen werden. Ausschlaggebend war es, dass alle Organisationen während des Polizeiangriffs gemeinsam gehandelt haben und eine Faust gegen die Angriffe des deutschen Imperialismus wurden. Es ist klar, dass wir diese Solidarität auch in der kommenden Zeit brauchen. Jetzt ist es an der Zeit, gemeinsam gegen alle Angriffe vorzugehen und den Kampf auf organisierte Art und Weise zu verstärken.
Hoch die internationale Solidarität!
YDG – Neue Demokratische Jugend