YDG | 10 – 10 – 2013 | Liebe Leserinnen und Leser!
Nach einer langen Pause sind wir wieder mit euch! Wie jeder schon mitbekommen hat, gab es dieses Jahr Widerstandsbewegungen auf der ganzen Welt.
Die Völker haben sich in vielen Ländern organisiert und Massenproteste ausgelöst. Die Repressionen des kapitalistischen Systems haben ihren Höhepunkt. Sei es im Bildungswesen, im Gesundheitswesen, im Arbeitsbereich oder das Verhindern eines menschenwürdigen Lebens.
Überall gab es Einschränkungen, Verbote und Preiserhöhungen im staatlichen Bereich. Die Proteste gegen diese wurden von der Polizei gewaltsam unterdrückt.
Mit Wasserwerfern, Tränengas, Gummigeschossen und echter Munition versuchten die Staaten diese zu stoppen.
Alleine in der Türkei wurden dabei über 5000 Menschen verletzt. Chemische Waffen haben vielen Demonstrant_Innen schwer verletzt, Tränengasgranaten haben über 100 Menschen das Augenlicht gefordert und 6 Menschen sind dabei von der direkten Gewalt der Polizei ermordet worden.
Wir widmen unsere Zeitschrift den 6 Gefallenen Gezi Park Märtyrern.
Seitdem die Menschheit vom Menschen ausgebeutet wird, gibt es Widerstandsbewegungen. Diese Bewegungen haben Millionen Opfer gefordert. Bevor dieses System sich nicht ändert, werden noch Millionen Jugendliche ihr Leben für eine bessere Zukunft opfern. Wenn wir die Gezi Park Proteste betrachten, sehen wir, dass sich Massen tage -, wochen- und monatelang für ihre Rechte auf den Straßen organisieren.
Die politischen Angriffe der imperialistischen Neuen Welt Ordnung trifft direkt die Arbeiter_Innen; die Arbeitslosigkeit in Europa ist so hoch wie noch nie und stark am wachsen.
Die Kürzungen der sozialen Rechte durch Sparpakete führen dazu, dass Wohnungsnot besteht, dass viele Familien unter dem Notstand leiden und dass die Kinder der Arbeiterklasse keine Chance zur Weiterbildung haben, denn die Universitäten leiden unter dem Neoliberalen System, dem Bologna Prozess. Für die Ungemütlichkeiten der Gesellschaft werden die „Fremden“ schuldig gemacht; mit der Fremdenfeindlichkeit als politischen Angriff wird auf die Migrant_Innen gezielt!
Die Verbreitung der organisierten faschistischen Angriffe, die sich auch durch legale Parteien ihre fremdenfeindliche Politik fortsetzen, ist stark am wachsen. Attentate auf Asylantenheime, Migrant_Innen Viertel und die Attentate der NSU sind Beweise dafür.
Nie vergessen, nie vergeben!
Dieses Jahr ist das 40. Todesjahr des kommunistischen Führers Ibrahim Kaypakkaya.
Vor 40 Jahren hat der Revolutionär Ibrahim die Türkei richtig analysiert und vor 40 Jahren ist er vom faschistischen System des türkischen Staates ermordet worden.
Zwischen all diesen Problemen ist unser ATIK –YDG Jugendkamp erfolgreich abgeschlossen worden.
Unter Teilnahme von ca. 160 Personen stand das kollektive Leben an erster Stelle. Neben viel Sonne, Meer und sportlichen Aktivitäten lag der Schwerpunkt auf Seminaren und Diskussionsrunden, die fast jeden Abend im Camp stattgefunden haben!
EURE REDAKTION