10.000 Menschen gegen Rassismus und Faschismus
7 Jahre lang sind immer wieder die Ermordungen der „Nationalsozialistischen Untergrundorganisationen“ vor den Augen der Staatsicherheitsorgane passiert und auch unterstützt worden. November 2011 war der Monat der alles in die Öffentlichkeit trug. In dieser Zeit wurden 10 Menschen getötet und zwei Angriffe mit Bomben organisiert. In diesen 7 Jahren haben die Deutschen Medien den Begriff “Döner –Morde” in die Öffentlichkeit gesetzt. Dadurch wurden die Opfer des Gemetzels wie Tatverdächtige dargestellt. Durch die rassistischen Ermittlungen der Polizei wurden die Familien und die Verwandten der Opfer mit verschiedensten Mitteln staatlich beobachtet. Fünf der Zehn Morde wurden in Bayern begonnen, zwei davon in München.
Am 17 April wird der Prozess von 5 Neonazis, welche alle Mitglieder der faschistischen NSU Organisation waren, abgehalten. Dieser Prozess ist der Grund warum 10.000 ANTIFASCHISTEN am 13. April eine 6 km lange Demonstration unterstützten. Nach dem Treffpunkt in München- Karlsplatz wurden um 13:00 Reden abgehalten und Organisationen haben ihre Flugblätter vorgelesen und verteilt. Die Demonstration hatte zwei Zwischenstopps, die mit Reden den über den Deutschen Staat und ihre Rolle bei diesen Morden abgehalten wurden. Es gab viele Äußerungen über den wachsenden Rassismus über all die Jahre hinaus.
10.000 Menschen nahmen laut der Anti FA Plattform an der Demo teil. Über 200 Organisationen haben einen Aufruf über die Demo veröffentlicht. Mit über 100 Teilnehmern haben wir als ATIK – YDG und Yeni Kadin an der Demonstration aktiv und militant teilgenommen. Als Neue Demokratische Jugend haben wir im Zuge der Demonstration Slogans wie ‘Schulter an Schulter gegen Faschismus!’, ‘Deutsche Polizisten schützen die Faschisten!’, ‘Siamo tutti antifascisti!’, ‘Biji Bratiya Gelan!’, ‘Hoch die internationale Solidarität!’, ‘El pueblo unido jamás será vencido! Hinter dem Faschismus steht das Kapital, der Kampf um Befreiung ist International!` gerufen. Nach einer drei stündigen Demonstration war die Abschlusskundgebung, in der Nähe vom Gerichtshof in dem der Prozess stattfinden wird, abgehalten worden. Das Interesse der Medien war an dieser Demo vertreten. Die Sicherheitsvorkehrungen der Polizei ist immer am wachsen.
Wir haben als ATIF, YDG und Yeni Kadin versucht unser Flugblatt soweit es möglich war, an die breiten Massen zu verteilen.
Rede mit rassistischen Motiven am Anfang der Demo-
Am Anfang der Demo wurde eine Rede vom Ausländerbeirat München abgehalten. Der türkische Vertreter des Ausländerbeirats hat in seiner Rede kein Wort über die Situation der Kurden in der Türkei verloren. Dies wurde von den Teilnehmenden Anti-imperialistischen, anti-faschistischen MigrantInnen Organisationen aus der Türkei am Platz stark kritisiert. Nach dieser Rede haben wir als ATIF und YDG Mitglieder auch unser Rederecht beansprucht, aber welches uns nicht gewährt wurde. Daraufhin gab es eine kurzfristige Diskussion und Proteste der ATIF und YDG. Ein ATIF Mitglied hat öffentlich die Rede vom Vertreter des Ausländerbeirats München kritisiert. Weiterst hat er klar und deutlich gesagt das es rassistische Motive in der Rede vom Vertreter des Ausländerbeirat München gab. Darüber hinaus sieht er es als Skandal, dass den Anti-faschistischen Organisationen kein Rederecht gegeben wird.
ATIF (Föderation der Arbeiter aus der Türkei in Deutschland)
YDG (Neue Demokratische Jugend)